DJ 6666 Featuring The Illegals – Death Breathing
Dunkle Breakbeats, ultraverzerrte Gitarrensamples, aggressive Breaks, seltsame Soundsprenksel, Lärm-Attacken, Rauschen an der Grenze der Erträglichkeit, dark ’n‘ doomy noise – aus diesen netten Bestandteilen ist die Musik von DJ 6666 feat. The Illegals zusammengesetzt. Das, lieber Leser, verwundert Dich aber kaum. Denn Du weißt ja sicher, daß wir es bei DEATH BREATHING mit einem Release von Alec Empires Label Digital Hardcore zu tun haben. Und Digital Hardcore-Platten klingen doch immer so. Wenn man aber weiß, wer hinter DJ 6666 steckt, bekommt die Sache gleich eine ganz andere Qualität. DJ 6666 ist J Mascis, der Kopf der unlängst dahingeschiedenen Prä-Grunge-Combo Dinosaur Jr. Mascis, ein Bewunderer von Digital Hardcore, bot dem Label ein Tape zur Veröffentlichung an. Die Labelmacher waren zunächst skeptisch, dann jedoch ganz aus dem Häuschen, als sie das Band abhörten. Denn die Musik darauf ist 100% Digital Hardcore. Und warum, wirst Du jetzt fragen, lieber Leser, tut Mascis sowas, wo er doch früher so richtig gerockt hat? Im Prinzip tut er genau das, was er auch 1987 getan hat, nur mit anderen Mitteln. Er gibt einer musikhörenden Welt, die anders gepolt ist als er, Klänge, die der Auseinandersetzung bedürfen. Musik, an der man sich so lange reiben kann, bis sie irgendwann ganz rund, ohne Ecken ist. Musik, die im Heute Aufsehen erregt. Und das sollte Rock doch tun, oder?
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