DJ Cam – The Beat Assassinated
Der 25jährige DJ, Produzent, Musiker und Labelinhaber (Inflamable Records) zählt spätestens seit seinem – auch heute noch faszinierenden – Beat-Manifest SUBSTANCES von 1996 und seinem „DJ-Kicks“-Album aus dem vergangenem Jahr zu den Aushängeschildern der französischen HipHop-Szene. Auf seinem neuen Longplayer begeistert DJ Cam erneut mit 13 wunderschön vertrackten HipHop- und Breakbeat-Manifesten, die er mit Unterstüzung der Rap-Gruppe Channel Live aus New York und der englischen Reimschmiede Silver Bullet, die damit nach langer Pause wieder ein Lebenszeichens von sich gibt, einspielte. Aus der Vielzahl der guten Tracks, in denen Cam seiner Obsession für schräge Sounds und trockene Rhythmen freien Lauf läßt, ragen vor allem die Jungle-Hymne „Hardcore Freestyle“ und „Brooklyn 1/2“, ein fetter Instrumental-Track, heraus. DJ Cam gelingt auf THE BEAT ASSASSINA-TED das knifflige Kunststück, amerikanische mit europäischer HipHop-Schule nahtlos und logisch zu verschmelzen, ohne dabei die vorhandenen Unterschiede und oft erheblich differierenden Ansätze zu verleugnen. Diese Platte ist ein Meisterwerk der Beatmanipulation, das sich in jeder Sekunde seiner Wirkung bewußt ist.
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