Dogville

Regie: Lars von Trier, Dänemark 2002 Hundsgemein, wie ein Hinterwäldlerdorf mit Nicole Kidmon umspringt.

Eine Bühne, 50 mal 50 Meter, wenige Requisiten, aufgemalte Strafjen und Häuser, 15 Darsteller und ein bisschen Licht: Das ist die radikal reduzierte und stilisierte Filmwelt, die das Städtchen Dogville in den 30ern darstellen soll. Hier sucht eine Frau vor Gangstern Zuflucht und bietet sich den verunsicherten Bewohnern aus Dank für Hilfsarbeiten an. Dass das Gute und die Güte die schlechtesten Seiten der Menschen provoziert, ist Thema dieser Geschichte einer Erniedrigung. Ein avantgardistisches Planspiel mit der emotionalen Wucht eines Melodrams, in dem sich Nicole Kidman alle Last der Erde aufbürdet und auf die Demütigungen DogviUes nach knapp drei Stunden höchst verblüffend antwortet. Wurde in Cannes als arrogante USA-Kritik gelesen, ist aber eher ein allgemeingültiges Verdikt über das Hündische im Menschen. Und nicht zuletzt wegen der Gestaltung absolut faszinierend. 5 Start: 23.10.

Mit Nicole Kidman, Paul Bettany u.a.

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