Donovan – Cosmic Wheels

Da sitzt er irgendwo im Wüstensand, oder ist es am Meeresstrand – auf der Plattenhülle – vielleicht auch im Weltall. Donovan ist wieder da. Nach langer, langer Zeit. Und es ist ein ziemlich veränderter Donovan. Er erzählt singend kosmische Märchen, ehrlich gesagt, sowas hab‘ ich vorher noch nicht gehört. Es ist wirklich ein Album zum Abfliegen qeworden. Schöne Balladen, und wenn man lieber mit beiden Beinen auf dem Erdboden bleiben möchte, kann man auch ganz romantisch Donovans Liebeslieder (schreckliches Wort, nicht wahr?) geniessen. Gewiss, ein oder zwei Nummern auf dieser Scheibe klingen ein bisschen wie Kinderlieder, nicht gerade mein Geschmack, aber man kann es verkraften. Sehr schön finde ich übrigens die Innenseite des Platten-Covers. Wenn man mal einen Abend lang faulenzen will, kann man seine Malstifte ausgraben und den schwarz-weissen Abdruck eines mittelalterlichen Holzschnitts buntmalen. ‚Get your cosmic crayons and colour in, kids!‘ Dazu fordert Donovan selbst auf.