Dr. Strut – Struttin‘
Was sich die Branche längst zuflüsterte, scheint sich zu bestätitigen: Als Bellaphon das Motown-Label von der EMI gegen viel Geld übernahmen, kauften sie eine niedergehende Firma – zumindest in künstlerischer Hinsicht. Beleg dafür: Struttin‘ von fünf kaum bekannten Musikern unter dem Namen Dr. Strut eingespielt. Ein wenig Jazz, etwas Soul, mehr noch an Funk und gut tanzbar. Und instrumental. Eine Platte, die vor fünf oder sieben Jahren gut gepaßt hätte, als man Disco noch nicht kannte, Philly-Sound zu langweilig war und man Herbie Hancock’s Funk-Jazz begeistert aufnahm. Heutzutage als vierter Aufguß jedoch weitgehend uninteressant, zumal eine US-Band namens Auiacle das hier weit treffender und jazziger spielt. Cui bono?* (*Wem zum Nutzen?).
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