Dream Warriors – The Master Plan
Wie schnell im Popgeschäft doch die Zeit vergeht. Man will es kaum glauben, daß schon wieder fünf Jahre ins Land gegangen sind, seitdem die Dream Warriors und ihre Hitsingle ‚My Definition Of A Boombastic Jazz Style‘ mithalfen, den Begriff „JazzHop“ zu definieren. In der Zwischenzeit hat sich bei der kanadischen Combo so manches verändert. Die „Traumkrieger“ haben mittlerweile Zuwachs bekommen und sind auf Quartettstärke angewachsen. Mit diesem Wechsel im Line-up gingen auch stilistische Wandlungen einher. So belegt das abwechslungsreiche Album 3, daß sich die Boys aus Ahornland in mehrfacher Hinsicht mächtig weiterentwickelt haben, sie waren noch nie so vielseitig. King Lu, Capital Q, Spek und DJ Luv haben neben den bekannten Jazz-Adaptionen nun auch schmachtende Soulgesänge im Programm (‚Float On‘), sie kehren zu ihren familiären Ursprüngen auf den Großen Antillen zurück und erstaunen mit Ragga-Rap im breiten Jamaika-Patois (‚Sound Clash‚), und sie können’s auch funky im Old-School-Style (‚Test Of Purity‘). Textlich unterscheiden sich die Toronto-Jungs nach wie vor von den meisten anderen HipHop-Acts. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen, die in ihren Rap-Reimen zumeist Potenz-Prahlereien und Ghetto-Geschichten ablassen, stehen bei den Dream Warriors der pure Spaß am Leben und der Humor im Vordergrund.
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