Duran Duran – Seven And The Ragged Tiger
Im Grunde klingt das neue Album nicht anders als das vorherige – und schon das klang wie dasjenige davor. Ihr Talent, einprägsame Melodien zu schreiben, wurde wohl schon mit ihrem LP-Debüt verbraucht, auf dem zwei, drei Beispiele dessen enthalten waren, was man gemeinhin Hits nennt. Sicher: Ihre Erfolgsserie riß auch danach nicht ab, aber mangelnde Ideen wurden ausgeglichen durch eine glatte, perfektionierte Produktion, die kein Staubkorn mehr im Duran-Getriebe hinterließ – aber eben auch wenig Leben.
Duran Duran-Musik läßt sich mit wenigen Worten umreißen: soft vor sich hintuckernder Rhythmus, überund unterlegt von breiten Synthesizer-Spuren und geschickt dosierten, aber meist nichtssagenden elektronischen Spielereien; dazu gelegentliche Gitarren-Sprenksel.
Ihre Unfähigkeit, gute Songs zu schreiben, schließt die verkrampfte Bemühung mit ein. den Texten tiefere Bedeutung und Mystik zu geben. Doch dabei bringen sie es in der Regel nur zu Oberschüler-Plattheiten; der Versuch, Meister Bowie zu kopieren, bleibt beim Versuch, Für eingeschworene DD-Fans vermutlich von größerem Nährwert, im Vergleich zu vergleichbaren Produktionen aber nur: (2)
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