Echobrain – Echobrain :: Alternative Rock
Wer nicht begreifen konnte, warum Jason Newsted Metallica im letzten Jahr verlassen hat, bekommt nun die Antwort: sie heißt Echobrain. Was das Trio um den ehemals best verdienenden Metal-Bassisten der Welt auf seinem Debüt präsentiert, ist vom „schwarzen Album“, ja selbst von LOAD oder RELOAD so weit entfernt wie Angela Merkel von der Trendfrisur. Echobrain machen Alternative Rock, solide, unspektakulär, ein wenig bieder. Newsted hat die epischen Strukturen Metallicas satt, seine neuen Songs gehen genau die entgegengesetzte Richtung und sind (beinahe schon zu) simpel strukturiert. Die Monotonie wird allein von den gelungenen Gesangslinien Dylan Donkins unterbrochen, die vor allem in den Balladen glänzen. Ansonsten kommt dieses Album knappe zehn Jahre zu spät. Wo bleiben Leidenschaft, Feuer und Ideen? Echobrain spielen in derselben Liga wie Weezer, Scumbucket oder Smashing Pumpkins, wobei gerade Letztere hinsichtlich ihrer Instrumentierung sehr viel einfallsreicher waren. Auch die Gastauftritte von Kirk Hammett („Suckerpunch“) und Ex-Faith No More-Gitarrist Jim Martin („Spoonfed“) können nicht verhehlen, dass dieser künstlerische Befreiungsschlag blass bleibt. Wer nicht begreifen konnte, warum Jason Newsted Metallica verlassen hat, ist nach diesem Album nur wenig schlauer.
www.echobrain.com
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