Eddie Money – Nothing To Lose
Zu verlieren hat der smarte Ex-Cop inzwischen gewiß nichts. Nach dem eher besinnlichen CAN’T HOLD BACK, auf dem sich der in die Jahre gekommene Schwarm bisweilen arg zerknittert gab, findet er diesmal zurück zu seinem eigentlichen Metier, dem bügelfreien Rock mit Mainstream-Schmelz, und knüpft damit an die Tradition seiner bislang größten Erfolge EDDIE MONEY (1977) und NO CONTROL (1982) an. Seine kratzig-verruchte Stimme verleiht gleichzeitig aber den Songs jene Authentizität, die ihn aus der Masse der halbseidenen Mainstream-Prinzen á la Henry Lee Summers oder Richard Marx heraushebt. Inhaltlich entpuppt sich der vermeintliche Charmeur als der ständige Loser, der sich nach Liebe sehnt. Selbst aggressivere Rock-Untertöne (wie in „Walk On Water) können kaum verhehlen, daß Eddie für seine Angebetete zwar übers Wasser laufen würde, sich aber letztlich doch nur nasse Füße holt.
Eddie Money gut abgehangener Mainstream für sentimentale Loser.
(CD und MC simultan mit LP, keine Bonus-Tracks)
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