Equations Of Eternity – Vevè

Die üblichen Verdächtigen Bill Laswell, Mick Harris (Scorn, Napalm Death) und Eraldo Bernocchi sind zum zweiten Mal als Equations Of Eternity zum Wohle des Düster-Ambient-Dub unterwegs. Wobei unterwegs das falsche Wort ist. Denn das einzige, was bei diesem Projekt unterwegs ist, sind allein die Tonbänder. Mit der Post. Mick Harris nimmt die Beats in seinem Studio in Birmingham auf, schickt die Bänder nach New York, wo Bill Laswetl seinen Basspart einspielt, und dann wird das Tape in Mailand von Eraldo Bernocchi mit elektronischen Soundscapes, verfremdeten Gitarren und even more Beats versehen. VEVE vermag weder dem Vorgänger EQUATIONS OF ETERNITY, noch den „Solo“-Arbeiten Laswells auf Wordsound, der Zusammenarbeit Laswells mit Harris oder der von Harris mit Bernocchi neue, wesentliche Erkenntnisse hinzufügen. Denn die Pionierleistung haben die Protagonisten selber längst erbracht, die Reduktion von Musik auf das Wesentliche, aufs Rudimentäre, auf Trommel und Bass, um den Ausdruck Drum ’n‘ Bass zu vermeiden. So gesehen ist VEVE eine – natürlich okaye – Weiterentwicklung vertrauter Soundlandschaften, vielleicht ein bißchen düsterer, herbstlicher, morbider, mit noch tieferen Bässen, gebrocheneren Beats, originelleren Soundgimmicks versehen.