Erik Friedlander
Maldoror Southern/EFA Der New Yorker Cellist Erik Friedlander beweist mit seinem neuen Album, dass im- provisierte Musik nicht nur etwas für Spe- zialisten ist.
I Improvisierende Cellisten? Neben Tom Cora oder Frank Katz fallen einem da nicht so I viele ein. Aber es gibt auch I noch den klassisch ausgebildeten Erik Friedlander, der schon mit so unterschiedlichen Musikern wie Laurie Anderson, John Zorn, Michael Brecker und Courtney Loves Hole zusammengearbeitet hat. Friedlanders neues Album ist wirklich ein Cello-Soloalbum geworden, es gibt keine weiteren Instrumente und keine Overdubs. Es enthält Improvisationen zwischen zeitgenössischer Musik und Jazz zu den“.Gesängen des Maldoror“, einer Reihe von Gedichten des französischen Surrealisten Comte de Lautreamont aus dem 19. Jahrhundert. Friedlander spielte die zehn Tracks innerhalb von einer Stunde ein, was das Album wie aus einem Guss klingen lasst. Seine intensiven Improvisationen sind sehr melodisch und wenig geräuschhaft, klingen äußerst harmonisch und zugänglich. Außerdem sind die der Musik zugrunde liegenden Gedichte im Booklet abgedruckt. Näher kann einem improvisierte Musik also kaum gebracht werden.
www.erikfnedlander.com
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