Evelyn Evelyn
Evelyn und Evelyn sind ein siamesisches Zwillingspaar aus Kansas. Die Mutter stirbt bei der Geburt im Jahr 1985, der Vater auch – durch eine Motorsäge. Evelyn Evelyn gehen zum Zirkus, singen und performen in der Manege. Sie werden Stars als anrührende Freakshow, und das siamesische Zwillingselefantenpaar Bimba und Kimba wächst ihnen ans Herz. Aber es gibt bald reichlich Verwirrungen und Verschwörungen, und es mangelt auch nicht an Finsterlingen, die das Wohl der Mädchen bedrohen.
Evelyn Evelyn singen gemeinsam und füreinander Lieder über diese Erlebnisse. Sie tun das zu Klavier, Akkordeon, Ukulele, Orgel, Banjo, Klarinette, Tuba etc. Alles ist Walzer und Marsch und Country und Hörspiel und Kinderlied, die Vaudeville-Maschine tuckert und dampft. Natürlich, denn hinter der theatralischen, traurigen wie albernen, morbiden und durchaus ironischen Schau steckt die Katja Ebstein des Indie-Rock, die ewig bestrapste, weiß getünchte Amanda Palmer (The Dresden Dolls), zusammen mit dem ehemaligen Straßenmusikanten Jason Webley.
Was die beiden hier machen, ist durchaus unterhaltsam und auch gar nicht unoriginell. Aber es beschleicht einen bei Amanda doch allmählich ein Gefühl, als müsse man sich die „Rocky Horror Picture Show“ wieder und wieder anschauen.
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