Fair Warning – Rainmaker

Mantafahrer aufgepaßt, hier kommt die ultimative Scheibe für euch: RAINMAKER, das zweite Album von Fair Warning nach dem Debüt von 1992. Die Band ist auf Nummer sicher gegangen: Eine stinknormale Hardrock-Platte mit standesgemäß schwachsinnigen Texten, meist mainstreamigen, manchmal bluesigen Riffs, melodischen Gitarren-Soli, einem – wie man wohl immer noch so sagt – Rock-Shouter, der einen Hang zum Theatralischen nicht verleugnen kann und voluminösen Hintergrund-Chören, so daß die Plattenfirma von „topaktuellen und abwechslungsreichen Arrangements“ schreiben kann. Das alles ist natürlich millionenprozentig radiotauglich, wogegen ja prinzipiell nichts zu sagen ist. Weh tut’s halt nur, wenn einer der beiden Gitarristen auch noch sein Intro bei Hendrix‘ ‚Little Wing‘ klauen muß (‚Lonley Rooms‘) und glaubt, es würde keiner merken. Fair Warning klingt durch und durch amerikanisch, und ist dennoch aus Hannover und Berlin. Sofern man Kommerzialität als Wert an und für sich anerkennt, darf man hier vier Punkte vergeben.