Fairport Convention – Meet On The Ledge – The Classic Years
Kaum eine andere britische Formation hat so viele Umbesetzungen erlebt und gleichzeitig so viele Ableger aus den eigenen Reihen hervorgebracht wie Fairport Convention. Im Frühjahr 1967 im Londoner Stadtteil Muswell gegründet, vom legendären Produzenten Joe Boyd (Pink Floyd.Tyrannosaurus Rex) in den Anfangstagen gefördert, pflegte das Ensemble die Tradition des britischen Folk. Kreuzte dabei aber mit experimenteller Ader auch immer wieder scheinbar konträre Stile wie Jazz, Blues, Rock und Pop. Zu den solistisch, aber auch in diversen Gruppenkontexten außerhalb des Convention-Projekts wirkenden Musikern zählten Sänger/Gitarrist lain Matthews (später Matthew Southern Comfort), die allzu füh verstorbene Sängerin Sandy Denny (Fotheringay, außerdem sang sie auf Led Zeppelins „The Battle Of Evermore“), der spätere Steeleye Span-Gründer Ashley Hutchings sowie der Vokalist und Gitarrist Richard Thompson. Den elektrifizierten, zwischen Solo- und Gruppenchorgsang wechselnden Folk-Sound wandte das Kollektiv sowohl auf seine eigenen Songzyklen, als auch auf folkloristische Standards („A Sailor’s Life“, „Tarn Lin“) oder Stücke von Joni Mitchell „Chelsea Morning“) und Bob Dylan („l’ll Keep It With Mine“,“Percy’s Song“) an. Einen ausführlichen Überblick der frühen bis mittleren Jahre der sporadisch noch immer auftretenden Formation vermittelt der hervorragend kompilierte Doppel-Silberling MEET ON THE LEDGE – THE CLASSIC YEARS (1967-1975). Vom ersten noch auf Polydor erschienenen Longplayer über Island-Klassiker wie WHAT WE OID ON OUR HOLIDAYS, UNHALFBRICKING, LIEGE & LIEF, oder FÜLL HOUSE bis hin zu BABBCOMBE LEE, NINE und RI5INC FOR THE MOON reicht der essentielle Auszug, der mit jeweils fast 80-minütiger Spielzeit nicht eben knapp bemessen ist.
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