Feltman Trommelt – Symbols and facts
Wie man einem Vinylprodukt per optischer Verpackung schon von vornherein fast den (Erfolgs-)Boden unter den Füßen wegziehen kann, dafür bietet die zweite Feltman Trommelt-LP ein gelungenes Beispiel: Das (bereits für die „Healing“-Maxi verwendete) Cover ist schlichtweg scheußlich! Dem dilettantischen Designer sei nicht einmal ein Viertel-Pünktchen gegönnt.
Um so mehr dieser begehrten Zeichen der Zustimmung kann sich das Sextett aus Münster auf der Habenseite gutschreiben. Ja. die Ausbeute fällt sogar noch einen Deut (sprich: Punkt) besser aus als beim bereits durchweg guten und in seiner Vielfalt beeindruckenden Erstling. Ist dieses vor zwei Jahren entstandene Debüt der Lehrzeit zuzurechnen, darf die wieder von Manfred Neuner (mit-)produzierte SYMBOLS & FACTS-LP als Gesellenstück gelten. (Und die hoffentlich bald in Angriff zu nehmende dritte wird dann das Meisterwerk?!).
Festen Fußes beschreiten Feltman Trommelt die Wege der Popmusik, wobei die produktionstechnischen Feinheiten oftmals an die Arbeit von Heaven 17 gemahnen. Die musikalische Anlage ist entgegen früherer experimenteller Tage klarer und wesentlich gradliniger ausgefallen.
Und da die früher mehr „kieksenden“ Sängerinnen Dixie und Gia erwachsener geworden sind und zeitweise wie die jüngeren Schwestern von Bananarama klingen, und das seinerzeit in den Texten entfaltete Sprachengewirr zugunsten durchgängig englischer Lyrics aufgegeben wurde (Ausnahme: „Nor Remis“), steht der überregionalen Karriere eigentlich nichts mehr im Wege.
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