Fink – Fink :: Country-Chanson: Wassermusik

Es gibt mehrere Arten von Cowboys, deutsche und amerikanische, heitere und melancholische. Darunter sind Typen, die in ihr Bier heulen, wenn der Diesel verreckt ist, Männer, die sich mit befremdlichen Hüten kleiden und solche, die den Cowboy nicht auf, sondern in sich tragen. Dazu gehören Fink, die zu bodenständigem, angenehm ‚ warm inszeniertem US-Folk Geschichten erzählen, die von Suche und Einsamkeit, Sehnsucht und Fernweh handeln. Deutschsprachig, aber dennoch garantiert Lastkraftwagen- sowie Pferde-frei und nur selten ein bisschen platt, etwa wenn ein Brief ganz Freddy Quinn-mäßig „wie ein Schiff“ reinkommt. Womit wir beim Thema wären: Fink ist ein Konzeptalbum, und zwar ein maritimes. Das dutzend Songs beschreibt eine Seereise, auf die sich ein orientierungsloser Zeitgenosse begibt, um anschließend bei sich selbst anzukommen. Schöngeistig, das. Und ziemlich weit entfernt von den Standardthemen amerikanischer Cowboymucke. Aber Fink kommen ja auch aus Deutschland, sind gebildete Menschen und waren wahrscheinlich noch nie auf einem Barbecue mit Wet T-Shirt Contest. Aber Cowboys sind sie trotzdem.

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