Flags Of Our Fathers – Von Clint Eastwood, USA 2006
Darf man einführend erwähnen, dass Clint Eastwood heuer 76 Jahre alt geworden ist. Das sollte man vielleicht im Hinterkopf haben, wenn man seine 2A. Regiearbeit sieht, einen bitteren Film, der eine gewisse Wehmut nicht leugnen kann. Meilenweit entfernt vom Jingoismus seines heartbreak ridge von 1986, erinnert Eastwoods logistisch aufwändigstes Werk in seinen Schlachtenszenen zwar an Spietbergs der soldat james RYAN, verkneift sich aber eine konventionelle Landser-Geschichte vom Soldat auf Feindesgebiet. Stattdessen entlarvt er das berühmte Foto des Zweiten Weltkriegs vom Hissen der Stars and Stripes nach geschlagener Schlacht als ebenso verlogen wie den Umgang der USA mit seinen Helden nach Kriegsende. Anders als in seinen früheren Filmen vermeidet Eastwood unmittelbare Emotion, aber gerade das macht diese sperrige Meditation über den Preis des Hetdentums so bemerkenswert. START: 28.12.
Mit Ryan Phillippe. Jesse Bradford u.a.
>>> www.flagsofourfathers.com
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