Flash – In The Can
Ex-‚Yes‘-Gitarrist Peter Banks legt hier mit seiner ‚Flash‘ das zweite Album vor. Es ist an sich eine Dreimann-Gruppe mit Sänger, doch nur selten wirkt der Sound leer, meistens jedoch sehr steril. Wie ‚Yes‘ arrangiert auch ‚Flash‘ ihr ganzes Song-Material bis zur letzten Note und das führt zwangsläufig ab und zu zur Sterilität. In ‚Lifetime‘ ist es eine schöne Melodie als Thema, in ‚Black & White‘ der feinfühlige Aufbau, die z.B. zeigen dass es auch anders geht. Für mich ist die Gruppe einfach eine Kopie von ‚Yes‘, allerdings keine schlechte! Wenn man schon das Songgerüst, die Obergänge und Tempisteigerungen von Yes übernimmt, wird es penetrant, wenn auch noch die Stimme des Sängers sich der von Jon Anderson wie ein Haar dem anderen gleicht. Es sind seltene Momente, in denen man nicht an Yes erinnert wird. Peter Banks scheint seiner Yes-Zeit noch nachzuhängen und er wird wahrscheinlich diesen Stil nicht stark verändern wollen. Wie er selbst sind auch seine drei Mitstreiter fantastische Musiker und es wundert mich, dass sie nicht den Ehrgeiz aufbringen, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Gäbe es die Yes nicht mehr, so wäre Flash ein würdiger Nachfolger. Übersieht man die Kopie, ist dieses Album bis auf kleine Ausnahmen hervorragend.
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