Four ElementsVol.Il
Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg. Das klingt nach einem diskussionswürdigen Sinnspruch aus einem chinsischen Glückskeks, ist aber letztlich nichts anderes als die kleine und feine Firmengeschichte von Four Music, dem Label der Fantastischen Vier. Mit der Zusammenstellung FOUR ELEMENTS VOL. II erscheint die zweite Werkschau der Rasselbande, die in der Mörikestraße 67 unter Vertrag steht. Und die ist im Grunde wie schon Folge eins: kunterbunt, abwechslungsreich hoch drei – und zugleich mitunter arg durchwachsen. Auf zwei CDs sind fünfundzwanzig Tracks am Start – elf davon bis dato unveröffentlicht -, und dabei geht’s musikalisch kreuz und quer durch den Gemüsegarten. Oberstes Motto: Genre-Grenzen sind uns schnurz, Purismus fremd. Station gemacht wird bei der Reise um die halbe Musikwelt hauptsächlich in HipHop-Hausen, und selbstverständlich kommen auch Ragga, Soul, Disco, House und Dancehall dran. Was handwerklich fast durch die Bank in Ordnung geht, hier und da aber trotzdem auf die Geschmacksnerven drückt. Menschen mit serienmäßig eingebautem esoterischen Navigationssytem – hier: Thomas D, Gentleman, Freundeskreis – und deren notorisches Sendungsbewusstsein können einem schon tüchtig auf den Wecker gehen. Aber Schwämmchem drüber: Der schonungslose Hedonismus, mit dem die Turntablerocker, DJ Friction und Tiefschwarz rubbel-die-Katz um die Discokugel ihren ganz eigenen Tanzflur zimmern, macht die Sache wieder wett.
www.fourmusic.com
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