Frank Tovey – Civilian
Wie soll man jemand, der Frank Tovey alias Fad Gadget nicht kennt, die Musik auf CIVILIAN näherbringen? Versuchen wir es so: Toveys wilde musikalische Phantasie, basierend auf maschinellen Computerklängen, gepaart mit Rockabilly-Gitarren und mitunter ethnisch getränkter Percussion erinnert gleichermaßen an die frühe, schräge Human League („New Jerusalem“), die besessensten Momente Rupert Hine’scher Soloalben (Dagegen ist Thinkman laue Discokost), an Geisterbeschwörung á la Siouxsie & The Banshees und auch an die Aura, die Jim Morrison bei den intensivsten Doors-Nummern schuf („Unknown Civilian“). Obendrein konfrontiert Tovey seine Hörer noch mit wilden Voodoo-Trommeln und einem bizarren Shuffle („St. Bridge Shuffle“) mit, so klingt es, elektronisch verfremdeten Banjos und einem infernalischen Finale: aus sägenden Gitarren und kreischenden Synthies.
Daß die Plattenfirma im Info zu diesem Album die (allerdings relativ gemeinte) Kommerzialität herausstreicht, wirkt angesichts der Hörgewohnheiten des durchschnittlichen Plattenkäufers eher wie humorvoller Etikettenschwindel-
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