Freddie Mercury Freddie Mercury
Keine Frage, der archetypische Pop-Frontmann Freddie Mercury war nicht immer mit unfehlbarem Geschmack gesegnet. Doch wie zu edem glaubwürdigen Schauspieler ein Stück Schmierenkomödie gehört, packte Freddie in Bombast-Schmonzetten wie .Barcelona“ so viel augenzwinkernde Selbstironie, daß er immer unangreifbar ergreifend war. Auf dem vorliegenden posthumen Album, das wegen seiner befremdlichen Klangqualität Mercury-Freunde wie Queen-Gitarrist Brian May und Produzent Mack laut aufschreien ließ, sind seine höchst unterschiedlichen Solo-Eskapaden noch einmal zusammengefaßt. Musikalische Ausflüge, zu denen Mercury neben den Queen-Arbeilen stets aufbrach. Acht verschiedene Produzenten legten dabei Hand an elf Songs aus den Achtzigern. Bizarres wie .Time“ oder ,ln My Defence“ steht für Freddies unbändige Lust am Balancieren und Jonglieren. Ein glitzernder, für viele uneingeschränkt attraktiver Akrobat auf hohem Seil — grell, eitel und verletzlich, verschwenderisch und bei allen großen Gesten immer auch melancholisch und unvergleichlich charmant. Von wem kann man das schon sagen.
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