Frumpy – By The Way
Merkwürdigerweise gefällt mir die dritte LP von Frumpy besser als die ersten beiden, obwohl sie wesentlich kommerzieller ist. Von langen Improvisationen wie zum Beispiel auf „Floating“ und „Rosalie“ (beide „Frumpy 1“) ist man völlig abgekommen. Die sechs Tracks von „By The Way“ sind melodisch und im Aufbau ziemlich einfach, aber vielleicht gerade deshalb besonders wirkungsvoll. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich Frumpy hier zum ersten Mal selbst produziert haben. Mit Erfolg, denn auch was die Produktion betrifft (nur manchmal ist der Sound etwas dünn und das dürfte auf die unzulänglichen Möglichkeiten in den deutschen Studios zurückzuführen sein), ist die Platte besser als die ersten beiden. Sehr gut wieder Ingas dunkle Stimme und die Orgel von Jean-Jacques. Rainer Baumann, Gitarre, wird hier mehr Freiheit gelassen als auf „Frumpy 2“, ausserdem stellen er und Carsten Borin sich erstmalig als Songwriter vor. Besonders lobenswert sind auch die Texte, vor allem der von „Singing Songs“. „Going To The Country“ gäbe eine ausgezeichnete Single ab, während der Titeltrack, „By The Way“, wahrscheinlich die beste Nummer der Platte ist. Alles in allem eine gelungene Produktion, wenn auch leider die letzte von Frumpy. Aber das dürfte ein Grund mehr sein, sie zu kaufen… Weitere Titel: Im Afraid Big Moon, Release, Keep On Going
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