Fuck – Pardon My French
Fuck wollen einmal ganz groß werden. PARDON MY FRENCH, das dritte größere Werk (nach PRETTY…SLOW und BABY LOVES A FUNNY BUNNY) der Slo-Motion-Rocker aus San Francisco und New York erscheint auf dem Matador-Label, dem Giganten unter den „Indies“. Und wie nicht anders zu erwarten war, offeriert auch dieses Album langsamen/gelangweilten Indie-Schrammel-Folk’n’Country-Rock. Doch wähnt der geneigte Hörer so etwas wie Entwicklung (zumindest aus einigen der 16 Stücke) herauszuhören. Zum Beispiel dann, wenn in Songs wie „Compromise“ die Palace-Low-Souled American-mäßige Langsamkeit mit Geigenklängen und Flamenco-Gitarren kombiniert wird. Wenn Fuck eine Slide-Gitarre schon beinahe bis zur Unerträglichkeit langsam dehnen („One Lb Of In“). Oder wenn sie ein Stück („Thoroughfare“) mit sowas ähnlichem wie einem Groove und falschen Bläsern unterlegen. Ganz zu schweigen von musikalischen Fröhlichkeiten wie „For Lori“. dem „Honey Pie“ der Slo-Mo-Folk-Generation. PARDON MY FRENCH untermauert wieder einmal, daß Fuck – natürlich neben den famosen Radar Bros – die Band ist, die die wohl bezauberndsten Zeitlupen-Melodien zu schreiben im Stande ist. Höre „Sometimes“- und weine.
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