Funny van Dannen – Grooveman

Der „Club 2 in München hat geschlossen. Für immer. Bevor die Räume für ein thailändisches Restaurant umgebaut werden, hat Funny van Dannen einen Abend im „Club 2“ konserviert und auf Platte gepresst. Jubel und Lachen der Zuschauer sind wieder zu hören, ungehört bleibt ihr glückliches Kopfschütteln angesichts des irren Potenzials, mit dem Van Dannen aus zweijähriger Auftrittspause kommt. Er muss daheim in Berlin einen Pool haben, voller Originalität und Ideen, in dem er die ganze Zeit bis zum Hals stehl. Funny van Dannen ist auf GROOVEMAN eine Melodiefestung, die mit Stimme, Gitarre und Mundharmonika gegen alles gewappnet ist, vor allem gegen die Langweile. Die zwanzig Lieblingslieder absolvieren den entlarvenden Marsch durch die Befindlichkeiten in wildem Galopp oder aber auf Zehenspitzen. Leise ist er am besten, wenn er Liebesbriefe singt, nah und erweichend. Er ist der Grooveman. Er könnte ewig weiter machen. Aber der „Club 2“ muss ja schließen. So verklingen spät die letzten Töne des letzten Hits. Stille. Jubel. Funny van Dannen bedankt sich. Himmel, ER bedankt sich!

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