Galaxy Quest :: Kinostart: 13.4.
GALAXY OUEST dringt in Sphären vor, in denen sich noch kein Mensch vor Lachen bepisst hat: ins Allerheiligste des religiös verklärten „Star Trek“-Fantums – des zweifelsohne bizarrsten Popkultur-Phänomens diesseits von Daily Soaps und Boybands. Jetzt ist die filmische Aufarbeitung grotesker „Enterprise“-Fantreffen gelandet – und übertrifft alle Erwartungen. Denn Dean Parisots wundersam witziger und dennoch respektvoller Film mit Tim Allen auf ShatnerKurs, Alan Rickman im Spannungsfeld zwischen Leonard Nimoy und Patrick Stewart und Sigourney Weaver als großbusiger Space-Walküre wäre schon ein Leckerbissen, wenn man die abgehalfterte Crew der fiktiven – Enterprise-esquen 8oer-Jahre-Serie „Galaxy Quest“ allein auf Ochsentour von einer Convention zur nächsten geschickt hätte. Doch dann werden die frustrierten Mimen, die sich vom Leben mehr erwartet hatten, als vor albern geschminkten Fans die ewig gleichen sinnleeren Sprüche abzusondern, in ein überraschendes DREI AMIGOS-Szenario verwickelt: Echte Aliens nehmen mit ihnen Kontakt auf, die GALAXY OUEST als „historisches Dokument“ begreifen und ihre gesamte Kultur nach dem Vorbild der Serie gestaltet haben – mit dem kleinen Unterschied, dass bei ihnen alle Apparaturen wirklich funktionieren. Nun sollen die nörgelnden Schauspieler den ihnen ehrfürchtig ergebenen Aliens helfen, die Invasion feindlicher Truppen zu verhindern – und als Zuschauer kann man es kaum fassen, wie sich dieses bestechend realisierte Zauberwerk scheinbar mühelos von der treffsicheren Parodie zur liebenswerten Komödie zum makellosen Science-Fiction-Knüller wandelt. Um mit TOY STORY zu sprechen: „Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter“ – und zwar mit schallendem Lachen.
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