Georg Hatcher – Rich Girl
Die neue LP von Georg Hatcher läuft zwar als Solo-Album, aber mit seinen Begleitmusikern hat er trotzdem einen wahren Glücksgriff getan. Da wären erstmal James Morgan und Pete Gosling, seine beiden Gitarristen. Sie bieten mit ihrem exzellenten Gitarrenspiel einen guten Kontrast zu Georg’s rauher Stimme und ergänzen sich ideal. Dann sorgen Vic Young (Baß) und Mac Poole (Drums) für einen anständigen Rhythmus, und Geraint Watkins an den Keyboards rundet die ganze Sache gekonnt ab. Alle zusammen ergeben ein hervorragendes Team und bringen auf beiden Seiten der LP erstklassige Rhythm & Blues-Songs.
Meine Anspieltips auf der ersten Seite sind „Back To Dixie“ — ein Song bei dem man gar nicht anders kann, als mit dem Fuß den Takt zu klopfen
– und der Titelsong. „Rieh Girl“ beginnt mit einem faszinierenden Gitarrenriff, und dann setzt George’s kraftvoller Gesang ein. Zwischendurch mal ein Klavierpart und immer wieder diese ausgezeichnete Gitarre, die hier so klingt, als sei Carlos Santana am Werk gewesen. Wahrscheinlich der beste Song auf der ganzen LP.
Die zweite Seite beginnt mit einem Blues, bei dem George wie ein versoffener Neger singt. Seine Stimme klingt ja ohnehin schon ziemlich „black“, aber bei diesem Stück ist er von einem echten Schwarzen nicht zu unterscheiden. Auch die restlichen Songs dieser Seite haben wieder starke Gitarrenriffs, gute Gesangsparts und manchmal auch noch gute Klavierbegleitung; kurzum: wie alle Songs dieser LP mehr als hörenswert. Der beste Song auf dieser Seite ist für mich „Regrets“. Dieses Lied wird beherrscht von einem Wechselspiel zwischen einem Gitarrenpart, der mich an Fleetwood Mac erinnert, und einer Stimme die naja, eben typisch Georg Hatcher ist und sich schlecht mit einer anderen vergleichen läßt.
Mehr News und Stories