George Fame – Cool Cat Blues

Nur ein Titel von Georgie Farne erzielte wirklich Breitenwirkung: The Ballad Of Bonnie & Clyde“ (1968). Ansonsten erwies sich das ständige Springen des Engländers zwischen seinen gerade favorisierten Stilrichtungen eher als Hemmschuh für eine internationale Karriere. Auch auf seinem aktuellen Album bleibt der Sänger und Keyboarder der Vorliebe treu, sich gekonnt zwischen alle Stühle zu setzen — mit Blues oder Rhythm & Blues, Jazz, Swing, Balladen und Barmusik aus eigener Feder oder mit Standards von Größen wie Hoagy Carmichael, Mose Allison und Willie Dixon. Der gute Georgie singt dabei mit unverwechselbarer Stimme und hat — gelegentlich sogar bläserverstärkt -— eine rundherum potente Band im Rücken. Namen wie Richard Tee (p), Steve Gadd (dr) und Robben Ford (g) sprechen für sich. Doch damit nicht genug: Van Morrison singt mit Herrn Farne zusammen sein „Moondance“, und selbst Boz Scaggs steuert ein paar Vocals bei. Hörenswert sind aber auch die gelungenen Neuaufnahmen von .Georgia (On My Mind)“ und ,Yeah Yeah“, dem Fame-Hit aus dem Jahr 1965.