George Martin :: In My Life

Willkommen zum großen, glanzvollen Finale einer beispiellosen Karriere: George Martin, legendärer Beatles-Produzent, hochdekorierter Komponist von Filmscores, ausgebuffter Studiofuchs, in Popjazz und Klassik gleichermaßen bewanderter Titan der Unterhaltungsindustrie, nimmt nach einem halben Jahrhundert im Musikgeschäft seinen Abschied. IN MY LIFE heißt sein Schwanengesang, ein Werk, für das er noch einmal alle Register zog, und heraus kam die Bilanz eines Lebens, eine Hommage an die Fab Four aus Liverpool und die ultimative Freak-Show mit einer Extraportion britischen Humor. Unerhörtes – im wahrstes Sinne des Wortes veranstaltet hier eine illustre Gästeriege mit 13 Beatles-Klassikern: Violinen-Lolita Vanessa Mae geigt sich durch ein wagnerianisches „Because“, Bobby McFerrin und Schauspieler Robin Williams amüsieren sich wie Bolle bei „Come Together“, Goldie Hawn kichert sich durch ein swingendes „A Hard Day’s Night“, Knautschvisage Jim Carrey ist natürlich „The Walrus“, Celine Dion säuselt „Here, There And Everywhere“, und selbst Oberlangweiler Phil Collins gibt bei „Golden Slumbers“ eine prächtige Figur ab. Ferner dabei: Klassik-Gitarrist John Williams („Here Comes The Sun“), Sean „007“ Connery („In My Life“) – natürlich als Spoken-Word-Beitrag, Klampfen-Koryphäe Jeff Beck („A Day In The Life“) und selbstverständlich Mr. Martin himself. Bleibt nur die Frage: Was will uns der Meister mit all dem sagen? Bloß nicht sentimental werden, war nur Spaß, vermutlich. Darauf ein dreifaches donnerndes „We all live in a yellow submarine“ und danke für alles.