George Thorogood – Bad To The Bone
Seine beiden ersten Alben habe ich verschlungen, zu seinem Konzert in der Hamburger Markthalle bin ich mal 350 km gefahren. Klar, die ewig gleich gesummte Gitarre verriet nie den handwerklichen Top-Solisten, aber: Da war (1977/78) endlich einer, jung an Jahren, der irischen Wind in den Leichenkeller der Blues-Altherrenriege pustete, ein Muntermacher. Doch schon seine dritte LP hing durch mit zu geringer Bandbreite (ganz zu schweigen von dem entsetzlichen Archiv-Mist, den eine frühere Firma auf den Markt kippte).
Und leider rüttelt auch BAD TO THE BONE nicht an jenem Hocker, von dem wir uns so gerne reißen lassen. Vom alten Chuck ist ‚was dabei, Ländliches, ein Ruhe-Blues, Sax-Parts, denen der Sauerstoff fehlt. Routine reichlich.
Wie gnadenlos man verkrustete R & B-Strukturen aufbricht, zeigen Dir, schlaffer Schorsch, die vom Satan gejagten Motor Boys Motor (s. Review in diesem Heft).
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