Georgie Fame – The In-Crowd :: Famos
Für manchen zählt Ceorgie Farnes Debüt-Livealbum RHYTHM & BLUES AT THE FLAMINGO neben LIVE AT THE APOLLO von James Brown zu den berauschendsten Konzertmitschnitten aller Zeiten. Ein R’n‘ B-Fest mit Hammondorgel, zwei Saxophonen, Congas und einer Spiellaune, die das Publikum von den Sitzen reißt. Auf der 3-CD-Box THE IN-CROWD findet sich zwar nur ein Song von diesem Album, aber dafür gibt es mit „Parker’s Moon“ und „Money“ zwei bislang unveröffentliche Outtakes der „Flamingo“-Show vom 25. September 1963 – und das ist erst der Anfang dieser phänomenalen Box. In den Archiven lagerten weitere 31 (!) bisher unentdeckte Perlen aus den 60er und 70er Jahren, die zusammen mit weiteren 33 Klassikern alle Facetten des Multitalents offenbaren. Georgie Farne begann als Pianist von Billy Fury, bevor er bei den Blue Flames nicht nur zur Hammondorgel wechselte, sondern auch den Gesang übernahm. Und was für ein Gesang: ob als rauher Rhythm’n‘ Blues-Shouter, Jazz-Crooner, Lounge-Entertainer oder animierender Latin-Sänger – stets machte Georgie Farne eine gute Figur und paßte sich den ständigen Stilwechseln an. Das machte ihn und seine Platten einerseits unberechenbar, andererseits entging er so der kreativen Sackgasse. Und so ist es auch kein Wunder, daß er nach über 25 Jahren ohne Hitsingle und ohne große Plattenfirma im Rücken weiter von Engagement zu Engagement reist, ohne den Oldies-Hampelmann spielen zu müssen. Ein klasse Typ eben.
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