Girls Against Boys – You Can’t Fight What You Can’t See

„Deinen Feind, den musst du erkennen und danach mit seinem Namen benennen.“

[Die Goldenen Zitronen) Man mag sich die Schattenboxereien und Nebelfechtereien nicht vorstellen, die diese einst begnadet zu nennenden Noise-Rocker an Konferenztischen mit ihrem vermeintlichen Verbündeten, dem Unterhaltungsriesen Geffen, auszutragen hatten. Girls Against Boys wurden nach Veröffentlichungen, die den Gestank fauler Kompromisse verbreiteten und weder alte Freunde noch neue Konsumenten überzeugen konnten, gedroppt. Bei einem waschechten Indie fließt nun frisches Blut nach dem Aderlass. Girls Against Boys sind wieder gut für das, für das sie von jeher gut waren: Druck, Reduktion, Groove, echte Obsession. „I don’t wanna live nowhere – no more. I don ‚I wanna work nowhere -no more. I don’t wanna ,do you like it?‘ no more … “ Mit aus dem Scheitern gewonnener Überzeugung kläfft und knurrt Seine Heiserkeit Scott McCloud Statements, die es an Eindeutigkeit nicht fehlen lassen. YOU CAN’T FIGHT… ist ein Paradebeispiel dafür, welche Energie eine Band entwickeln kann, wenn sie sich nicht allenthalben hysterisch, hymnisch, hasserfüllt entlädt. Mit der Disziplin und Präzision des Hardcore. Wucht und Gewicht alter Killing Joke-Schule und der Dynamik und Arrangierkunst einschlägig experimentierfreudiger Gitarrenkräfte führen Girls Against Boys mit ihrem siebten Album jetzt wieder ihre eigene Klasse an.

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