Globalista: Import-Export :: Sampler
Dass Journalist Jay Rutledge ein glückliches Händchen besitzt, wenn es darum geht, Musik abseits I der Trends und Moden aufzuspüren, hat er bereits mit der Compilation AFRICA RAPS bewiesen. Auf GLOBALISTA startet er jetzt den ungleich schwereren Versuch, ein vergleichbares Konzept nicht nur auf einen Kulturkreis oder einen Stil zu beschränken. Die 16 Songs auf diesem Album entziehen sich bewusst den Standards, die in Europa und dem Rest der „zivilisierten“ Welt mit dem ebenso vereinfachenden wie simplen „World Music“ bedacht werden. Hier geht es nicht darum, besonders exotische Klänge für ein westliches Publikum mundgerecht aufzubereiten. Auch wenn sich viele der Künstler den gängigen Mustern entziehen, mit denen wir Musik kategorisieren. Bereits der erste Track „Poisson D’Avril“ von Magic System aus Abidjan an der Elfenbeinküste mag unseren Produktionsstandards nicht ganz entsprechen, über die Extraklasse der Musik sagt das aber nichts aus. Das gleiche gilt für die aufregende Mixtur aus Rai- und Slasa-Elementen bei Sahraoui und seinem elektrisierenden Titel „Je Suis Naif“ sowie für Adama Yalomba aus Mali, der auf „M’Bora“ die aufregende Verschmelzung elektronischer und traditioneller Elemente vorantreibt.
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