God Bullies – Kill The King
Vor fünf Jahren spielten sich die God Bullies mit dem – durchaus programmatischen – Underground-Schlager ‚Let’s Go To Hell‘ als eine der führenden Bands der US-Punk-/Noise-Fraktion durch die deutschen Sub-Clubs. Die damalige Wut ihres Sounds und der anarchische Zorn ihrer Texte hat die Band bis heute nicht verlassen. Die neue CD der Fünf aus Chicago trägt den – wiederum äußerst programmatischen – Titel KILL THE KING und knallt mit der renitenten Gewalt des Splatters aus den Boxen. Die Basis des God Bullies-Sounds ist die profunde Baß-Drums-Arbeit, die ohne viel Federlesen zur (Lärm-)Sache geht. Dazu rattern und fetzen die Gitarren herum wie Romero-Zombies. Typisch God Bullies ist das düstere, diabolische Pathos des Sängers Mike Hard (passender Name): Ernst ist das Leben, grauslig die Welt. Viel Gewicht legt die Band auf die Message von Wut und Gewalt; zuletzt wird das Album in all seiner Wortgewalt mit theaterreifen Dialogen und Vorträgen à la TV-Prediger nachgerade literarisch.
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