Godspeed You Black Emperor! – yANOUl U.X.O.
Instrumentale Elegien in Moll, Gitarren, not Gitarren, Streicher im Klangfluss. Endlos. Godspeed You Black Emperor! Zehn Mitglieder. Drei Alben. In sechs Jahren. Fast schon Pink Floyd-Dimensionen. Auch in der Musik. Die Kanadier sind näher am Prog-Rock dran, als ihrer Anhängerschaft wahrscheinlich lieb ist. Das Schöne an Godspeed You Black Emperor! ist, dass es sich die Band in den verschiedensten musikalischen Welten (un-)bequem macht, sich deshalb die unterschiedlichsten Musik-Rechthaber ihre Bezugspunkte herauslesen und ihre ganz eigenen Theorien zurechtlegen können, weshalb diese Band so richtig gut ist. Indie: wegen der No-Bullshit-Anti-Corporate-Haltung und wegen des No-Bullshit-Anti-Corporate-Produzenten Steve Albini. Ambient: wegen der stetig fließenden, sich langsam entwickelnden Soundlandschaften. Progrock: wegen der Steigerung bis hin zum Hymnisch-Pathetischen. Space-(men 3)-Rock: wegen des immanenten Drones, wegen der sparsam und schön ungitarristisch gespielten Gitarren. Und alle haben sie Recht. Godspeed You Black Emperor! machen Indie-Ambient-Prog-Space-(men 3)-Rock. Und YANQUI U.X.O ist wie DEEP PURPLE IN ROCK und CONCERTO FOR GROUP AND ORCHESTRA in einem und von Mogwai interpretiert. Oder so ähnlich.
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