Graham Parker – Live Alone In America
Tausche 100 Falsch-Parker gegen diesen Graham! Erst As, später blaß, dann abserviert: Die Karriere der englischen Schnarrstimme zwischen 1975 und 1985. Letztes Jahr die Wiederauferstehung mit dem Meisterwerk THE MONA LISA‘ S SISTER (Edsel/TIS). Jetzt grüßt er wieder aus der Ferne: als Solist zur Gitarre – gezupft, geraspelt, geschrammelt, mal naturgetreu, mal mit Phaser. 14 Songs live aus dem „Theatre Of Living Arts“ im amerikanischen Philadelphia.
Zu weichen Saiten knarzt der Kurze mit den Dunkelgläsern in Top-Form. Klassiker satt („Black Honey“, „White Honey“, „Gypsy Blood“ u.a.), drei Neue, ein tolles Sam Cooke-Cover, und als Highlight der Über-Song zum Thema Abtreibung, «You Can’t Be Too Strang“. Für seine deutsche Plattenfirma bleibt der unbequeme Zyniker aussätzig (sie hat ja Elvis, und der fordert bekanntlich nix mehr). Folglich gibt’s die LP über TIS nur als Import.
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