Grauzone – Grauzone
Grauzone sind Schweizer, singen deutsch und spielen gerne mit Effekten. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Mit Ausnahmen. Bei Grauzone steht die Elektronik im Vordergrund. Weich, warm und manchmal zu dick aufgetragen. Da driftet zum Beispiel „Maikäfer flieg“ oder erst recht „Marmelade und Himbeereis“ in die gefährliche Grauzone musikalischer Plattheit. Zum Glück wissen die Schweizer, daß der Rhythmus das Wesentliche ist. So sind immerhin zwei Drittel der Platte recht passabel geworden. „Schlachtet“ erinnert an die alten Fehlfarben, hätte Maßstab für die ganze Produktion werden können. „Wütendes Glas“ hat den richtigen Härtegrad und .Kälte kriecht“ zeigt, wie Elektronik witzig sein kann. Insgesamt sind mir Grauzone zu gebremst, zu wenig pfeffrig und geschlossen. Aber das kann ja noch werden.
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