Gravenites – Cipollina – Monkey Medicine
Für Liebhaber der energisch, ausdauernd, aber nicht nervtötend gezupften sechs Saiten ist MONKEY MEDICINE eine Scheibe, an der sie nicht vorbeikommen: es gitarrt an allen Ecken und Enden. Nick Gravenites (g, voc), John Cipollina (g), AI Staehely (b, g, voc) und Marcus David (dr) verlegten die Unbeschwertheit US-amerikanischen Westcoastsounds ins Hamburger Hafenklang-Studio, wo die LP eigespielt wurde. Für den erheblichen Blues-Touch sorgte dabei Gravenites, dessen voller Kratzgesang (JrejneBrüll-Röhre!) das Material vor potentieller Erstarrung in Gleichförmigkeit bewahrt. Dennoch hätten hier und da ein paar kleine „Abnormitäten“ ganz gut getan, will sagen: bei aller unbestreitbarer Klasse – speziell der Gitarristen ist die durchgehende Linie eine Spur zu gerade. Eigentlich erst beim siebenten Titel, „Signs Of Life“, geht die Post richtig los. Herausragend: „Pride Of Man“, eine semi-akustische Nummer im Mitteltempo, an der so ziemlich alles stimmt. Fünf Sterne für die Solisten.
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