Great Society – Born To Be Burned
Bislang war Grace „Eisstimme“ Slicks Prä-Jefferson-Airplane-Zeit nur auf dem 1966 bei einem Clubgig eingespielten Album LIVE AT THE MATRIX CLUB verewigt. Rauhe Früh-Versionen von ‚White Rabbit‘ und ‚Someone To Love‘, später in ‚Somebody To Love‘ umgetitelt und der erste Airplane-Millionenseller, dokumentierten eine typische San-Francisco-Formation jener Zeit von manchmal nur semiprofessionellem Charakter. Neben Grace selbst gehörten ihr damaliger Gatte Jerry am Schlagzeug, dessen Bruder Darby an der Gitarre, Rhythmusgitarrist und Sänger David Minor, sowie Bard Du Pont am Baß und der ständig aus- und einsteigende Saxophonist Peter Vandergelder der lokal rasch populär werdenden Acid-Folk-Rock-Formation an. Die neuerlich entdeckten Studioaufnahmen specken den Kult um Great Society, die ihren Namen übrigens einem Zitat des früheren amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson verdanken, etwas ab: Ein Gutteil der Sessions von BORN TO BE BURNED stammt aus der Frühphase der Band, also aus der Zeit um Ende des Jahres 1965. Einzig die mit Raga-Notenskala eingespielte Single ‚Free Advice’/’Someone To Love‘ plus zwei Alternativ-Takes der A-Seite können den Mythos um dieses frühe Relikt aus der San Francisco-Szene einigermaßen bestätigen.
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