Greenskeepers – Pleetch

Classic, das Label von Derrick Carter und Luke Solomon, steht normalerweise für straighten Deephouse, der warm und soulful den Club beschallt. Mit den Greenskeepers aus Chicago kommt nun ein mittlerweile zur vierköpfigen Band ausgewachsener Act, der völlig neue Wege zu gehen scheint. Musikalisch will sich dieses Quartett nicht einengen lassen, denn als richtige Band können sie jenseits jeglicher Limitierungen elektronischer Produktion agieren, auch wenn so mancher Sequencer, Synthesizer und Rechner bei den Aufnahmen mitgemacht hat. Diese Mischung aus Elektronik und echten Instrumenten führt zu einem speziellen Album, das eher wie eine Compilation klingt. Mal geht es in Richtung Dancefloor-orientierter Tracks, dann wieder gibt es einen richtigen Song, bei dem die Vocals nicht nur abgehackte Satzfetzen sind, sondern gleichberechtigt neben der Musik stehen. Gerne zeigen sich Greenskeepers auch von den Achtzigern inspiriert daran kommt im Moment niemand vorbei und basteln echten Synthie-Pop. Die verschiedenen Sänger tragen zum wechselhaften Klangbild zusätzlich bei, denn neben drei singenden Chicago-House-DJs gibt es mit Stine Kinck auch eine Jazz-Stimme. Insgesamt fehlt dem Album aber die Konsistenz, die die einzelnen Stücke zusammenhält.

www.greenskeepersmusic.com