Guided By Voices – Universal Truths And Cycles
Indie: Rob Pollard & Co ziehen die Quersumme aus ihren besten Alben.
Robert Pollard ist in einem Alter, in dem andere schon bis zum Hals in ihrer Midlife-Crisis stecken und sich ziemlich viel mit sich selbst beschäftigen. Pollard hat vor ein paar Jahren seinen Job als Highschool-Lehrer geschmissen und aus seiner Hobby-Band Guided By Voices ein Lebenswerk gemacht, das sich auf Alben, Singles und Compilationbeiträgen, die schon keiner mehr zählt, kontinuierlich fortpflanzt. Seitdem blüht Pollard als seltsamer Songwriter mehr und mehr auf. UNIVERSAL TRUTHS AND CYCLES ist ein besonders konsumentenfreundliches Album geworden. Es hat nicht nur 19 Tracks mit so verheißungsvollen Titeln wie „Everywhere With Helicopter“, „Car Language“ und „Father Sgt. Christmas Card“, Guided By Voices erfüllen im Vorübergehen mal eben so ziemlich alles, was sich an Fanwünschen im Laufe der Jahre angesammelt hat: den Rock-Klassiker, den Kinks und Who zu veröffentlichen vergessen hatten („Cheyenne“). Ein-Minuten-Balladen mit Nachwirkung („The Ids Are Allright „]. Songs, die man auf der Stelle seinen Weezer-Freunden vorspielen möchte („Back To The Lake“). LoFi, HiFi, Mainstream. Underground – eindeutige Zuordnungen sind hier nicht mehr möglich. Die Band zieht die Quersumme aus ihren besten Alben der letzten zehn Jahre – ALIEN LANES, MAG EARWHIG! und DO THE COLLAPSE. Eingeschriebene Mitglieder der weltweiten GBV-Kirche werden ihren Extra-Spaß haben.
www.guidedbyvoices.com