Gute Launen

Smashing Pumpkins – Mit frisch umbesetzter Band – Drummer Jimmy Chamberlin war wieder, Bassistin Melissa Auf Der Maur neu an Bord – und angekündigter Bandauflösungsabsicht feierte Billy Corgan mit dem bombastischen Goth-Clamour der „The Sacred And Profane“-Show nicht nur Abschied von den Pumpkins-Fans, sondern auch vom „alternative“ Rock.

Michel Houilcbccq – Wenn Literaten zu sehr rocken: Der französische Star-Melancholiker erklärte die Ausdrucksform Schreiben für einengend und brachte den geneigten Verehrern seine betrüblichen Gedanken über das Dasein, Frauen, Sex als Weinflasche schwenkender Lead-Sprechsänger seiner eigenen Rockband nahe.

Rosenstolz – Die „Kassengift“-Tour der Berliner Chanson-Popper wirkte natürlich nicht als solches, tausende sahen Sängerin AnNa beim Garderobe-Paradieren und Schwanken zwischen mondänem Entertainment und Publikumsnähe zu. Liza Minelli’s waiting, talking Italian?

Macy Gray – Die Frau mit der Quak-Soulröhre schien nicht ganz überzeugt vom späten Deutschland-Erfolg ihres ’99er-Albums „On How Life Is“ und schaute nur für wenige Club-Gigs vorbei.

Kelis – Auch das andere Soul-Stimmwunder des Jahres, die Harlemer Ex-Gospelsängerin Kelis, ließ sich lumpen: Kurze Tour, kurze Konzerte – aber sie coverte immerhin „Born To Be Wild“.