Hammer – The Funky Headhunter
Plotin-Ropper, Tanzwunder, Business Mon — Multitalent Hammer meldet sich nach einer längeren HipHop-Pause zurück und hat den richtigen Beat, den Puls der Zeit sofort wieder in den Fingerspilzen. Knochentrockene, drumgeführte Songs, Blubberbass und ein bißchen Synthie — mehr braucht’s nicht, um echte Hammer-Hits zu produzieren. Olcä School, New School, Gangsta Rap, Hord Rhyme — Hammer interessiert sich weniger für korrekte Schübladen als für überzeugende Melodien. Und von denen hat THE FUNKY HEADHUNTER mehr als genug. Zuerst natürlich das überragende, augenzwinkernde Jf’s All Good*. Ein Song mit genau dem richtigen Flow für die Charts. Die „Mellowness“, die sanftere Seite, repräsentieren Tracks wie „Don’t Stop“ und .Don’t Fighf The Feelin“. Ein wenig Sex-Appeal gefällig? Bitte sehr: .Pumps And A 8jmp* und „Bump Teddy Bump“
sind Songs mil Bums. Dabei isf es mif Rappern oft wie mit den Wrestling Stars: Jeder behauptet, der Größte zu sein. Bei den Catchern ist es pure Angabe. Bei den Rappern aber ist es Teil der Selbstbehauptung. So auch bei Hammer: r lch gebe nie klein bei. Ich biete Dir die Stirn, und wenn D’f das nicht paßt, dann ist das einzig und allein Dein Problem,“ Lyrics, die dos Revier abstecken und mit ihren komplexen Binnenreim-Strukturen gleichzeitig die Beats vorantreiben. Früher legte Hammer mehr Wert auf die Choreographie. Heute ist es eindeutig die Musik. Er gehört nicht zu den Innovatoren wie Eric B. & Rakim. Aber ihm gebührt dos Verdienst, Rap so populär gemocht zu haben wie nie zuvor.
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