Happy Mondays – Pills And Thrills And Bellyaches
In England könnten die Happy Mondays inzwischen auch einen Furz auf Platte bannen — und er würde ein Hit. Ihre Konzerte sind durch die Bank ausverkauft, die britische Musikpresse überschlägt sich geradezu mit Lobeshymnen, und Sänger Shaun Ryder kann längst nicht mehr unerkannt durch seine Heimatstadt Manchester bummeln. Woher diese übermäßige Begeisterung rührt, bleibt allerdings schleierhaft. Wie viele andere Rave-Bands sind die Happy Mondays nämlich unbedingt auf einen fähigen Remixer oder Produzenten angewiesen, wenn ihre Songs mehr sein sollen als bloße Durchschnittsware. So brauchte es beispielsweise Paul Oakenfold, um „Step On“ zu einem pathetischen Popjuwel schleifen zu lassen. Der Mann wird noch mehr Arbeit kriegen. Denn dieses Album klingt bisher noch verdammt altbacken und langweilig.
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