Hawkwind – Sonic Boom Killers – Singles A’s & B’s
Abgesehen von ihrem europaweiten Top-Ten-Erfolg „Silver Machine“ fristeten Hawkwind stets ein Dasein als Geheimtip. Doch gerade dieser Umstand sorgte dafür, daß die LSD-Kommune aus dem Londoner Hippie-Distrikt Ladbroke Grove immer wieder Pluspunkte bei ihren Fans sammelte. Selbst heute noch umweht das Musikerkollektiv ein Hauch von Mythos und sorgt bei eingeschworenen Fans für leuchtende Augen. Entscheidend zum Kultstatus hat nicht nur der alles andere als stromlinienförmige Psychedelic Sound beigetragen, sondern auch ein gewisser lan Kilmister. Besser bekannt ist dieser stets leicht versifft wirkende Herr unter seinem Spitznamen „Lemmy“ – und als Boss der Rocker Motörhead. Lemmys Name leitet sich übrigens von einem Satz her, den der damals oft blanke Hawkwind-Bassist im puren Cockney-Englisch von sich gab: „Le’me a fiver“. Den ersten nennenswerten Beitrag, den Lemmy bei der Space-Rock-Combo Hawkwind auf der B-Seite von „Kings Of Speed“ unterbrachte, hieß wie seine berüchtigte Kapelle und rockte fast genauso derb: „Motörhead“. Dieser und noch 17 weitere Titel (unter anderem „Hurry On Sundown“, „lt’s So Easy“, „Lord Of Light“, „The Psychedelic Warlords“) finden sich auf SONIC BOOM KILLERS – SINGLES A’s & B’s 1970-1980. Wer wissen will, wo sich Bands wie Monster Magnet ihre Inspiration und Soundideen holen, kommt an dieser Compilation nicht vorbei.
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