Hector Zazou – Sahara Blue

Eine Kultplatte zu Ehren eines Kultdichters: Arthur Rimbaud, der geniale Autor, der seine Kunst bereits im Alter von 18 Jahren aufgab. Die Poesie war ihm als Ventil zu wenig: Rimbeaud, der rastlose, befreite sich, reiste durch exotische Länder, und starb schließlich mit 37 Jahren. Gut 100 Jahre nach seinem Tod hat Hector Zazou Musiker von John Cale bis Ryuchi Sakamoto, von Cheb Khaled bis Samy Birnbach, Künstler von David Sylvian bis Gerard Depordieu versammelt, um diese Odyssee eines Exzentrikers in Töne zu packen. SAHARA BLUE (die Übersetzung von Rimbeauds Metapher „Bleu comme la Sahara“) zollt in allen Sprachen Rimbeauds kraftvollen, farbenfrohen Bilder aus Melancholie und Erotik Tribut. Das Aufeinandertreffen träumerischer Klanggemälde in Cales Interpretation der erotischen „Komödie in drei Küssen“ zeigen die eine Seite von SAHARA BLUE. „111 Strangle You“ (Gerard Depardieus Stimme, unterlegt von einem Dancebeat harter Loswell/Simenon-Schule) offenbart das andere Extrem. Wer diese Platte nicht hören will, muß sie fühlen.