Heilhecker – Strange Sex
Obacht. Viel bewunderter Studiogitarrist füttert sein Ego. Aber nicht so, wie man es hätte befürchten können. Axel Enrico Heilhecker weiß sich auf seinem ersten Soloalbum zu beherrschen und stellt seine Fingerfertigkeit in den Dienst der guten Pop-Sache. Egal ob schwerer Funk („Strange Sex“) oder instrumentale Studien („Rice and Roses“): der Mann zeigt Songschreibertalent und ist darüber hinaus ein Produzent, der seine Mitmusiker (unter anderem die Vokalisten Tobias Stachelhaus und Jane Palmer) uneigennützig in den Vordergrund stellt. Trotzdem klingt diese Platte bisweilen altbacken. Halt so, als wollten einheimische Rocker fortschrittlich sein. Das schafft man aber nicht, indem man Grooves aus dem Sampler zaubert, die genaugenommen schon vor zwei Jahren durch waren.
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