Help She Can’t Swim – Fashionista Super Dance Troupe

Heraus mit dem angestauten Teenagerfrust! Schluss mit den Sensibilitäten! Nur wenige Minuten der ohnehin knapp bemessenen Spielzeit dieses Tonträgers genügen, um zu erahnen, dass Help She Can’t Swim einen komplett rebellischen Kurs einschlagen „I’m so open for abuse, let’s drink vodka till our limbs are getting loose“, singt Leesey Haines lautstark. Nur hört sich das wie bei Erstsemestern an, die es auf der Uni-Party mal so richtig krachen lassen wollen und doch zu nichts kommen. Die elf Songs dieses Minialbums klingen wie Sonic Youth ohne Kunsthochschule. Wie Bis, nur bösartiger. Wie vergessene englische Krachkapellen vom Schlage Bogshed und Big Flame, die in der zweiten Hälfte der Achtziger mit dilettantischen Kakophonien gegen den Strich des Mainstreams bürsteten. Nur verfügen die Stücke von Help … im Vergleich dazu über ein Mindestmaß an Klangstruktur, das immerhin muss man ihnen lassen. Leider reicht das allein nicht aus, um ihnen deshalb gleich etwas abgewinnen zu können. Vorerst klingen die Musiker eben wie wild gewordene Kids, die man zum ersten Mal aus dem Käfig der elterlichen Zwänge gelassen hat und nun noch nicht recht wissen, was sie mit ihrer Freiheit anfangen sollen.

www.helpshecantswim.com