Hindu Love Gods – Hindu Love Gods

Projekte wie dieses dürften öfter stattfinden: Brüder im Geiste treffen im richtigen Leben aufeinander und lassen gemeinsam die Sau raus. In diesem Fall mieteten Westcoast-Veteran Warren Zevon und R.E.M. minus Michael Stipe ein Studio, um genehme Songs genüßlich zu Covern: hauptsächlich Schwarzes der Blues-Abteilung. Wenn dann doch .Raspberry Beret“ von Prince das Highlight ist und bis in die Haarspitzen wie ein waschechter Zevon-Schmachtfetzen klingt, so liegt es daran, daß die übrigen Songs (von Robert Johnson, Willie Dixon und anderen) olle irgendwann so oder so ähnlich schon einmal von einer derartigen Rosselbande durch die Mangel gedreht wurden. Die Hindu Love Gods kümmerten sich jedenfalls wenig um schillernde Klangreinheit, sondern favorisierten unbehauene, aggressive Rock-Dynamik. Dabei entstand kein .wichtiges“ Album, ober eines, das pure Musik und Spielfreude vermittelt.