Höllen-Lärm von an Christe
Nach stapelweise Punk-, New-Wave-, Gothic-Historien war ein ähnlicher Band über die Metal-Geschichte überfällig. Dem New Yorker lan Christie merkt man [trotz schludriger Übersetzung) den Enthusiasmus für das Thema an. Hier liegt leider auch das Problem: Der Autor versucht chronologisch/anekdotisch das Phänomen zu beleuchten, vergaloppiert sich dabei aber in überflüssige Schwärmereien für seine offensichtlichen Lieblingsbands, allen voran: Metallica. Zwar sind die Abhandlungen zu Unter-Genres wie Funk-Metal, Deutscher Speed & Thrash, NWOBHM, Nu-Metal, Grindcore durchweg kurzweilig. Allerdings wird, wer mit der Materie vertraut ist, wegen der inflationär benutzten Superlative die Augenbrauen heben und bei den manchmal haarsträubenden Vergleichen und Schlussfolgerungen mitleidig schmunzeln. Für Diskussionsstoff sorgen auch die vielen Bestenlisten, bei denen nicht erwähnt wird, dass sie allein Christies‘ subjektiven Geschmack wiedergeben. Man könnte meinen, es handle sich um „offizielle“ Charts. Weit gefehlt, das zeigt schon Judas Priests schlaffes, fast komplett im Studio eingespieltes „Live‘-Machwerk UN-LEASHED IN THE EAST unter den „Top 25 Metal-Alben aller Zeiten“. Auch bei den meisten anderen Bands wählt Christie zielsicher die „falschen“ Platten aus ISlayers HELL awaits statt des genredefinierenden reign in BLOOD, Iron Maidens KILLER statt THE NUMBER 0F the beast etc.l. Für kursorisch Interessierte loder Amüsierte?] ist das Buch eine Fundgrube lustiger Storys und Bestätigungen sämtlicher Vorurteile über Metal-Musiker und -Anhänger Vorurteile. Da stört dann selbst die gruselige Bildqualität der Fotos nicht weiter. Gerade noch:
Mehr News und Stories