Holly Golightly & The Brokeoffs – Dirt don’t hurt
Holly macht es wie Billy. In einem sind sich Holly Golightly und Billy Childish schon sehr ähnlich: Selten hält es sie länger bei einer Band als zwei, drei Spielzeiten (es kann auch sein, dass es die Bands nicht länger mit Holly und Billy aushalten). Mit den Brokeoffs veröffentlicht die erklärte Liebhaberin aller Vor-Rockmusiken aber erst ihr zweites Album, wobei hinter dem rocknrolligen Bandnamen Brokeoffs nur die texanische One-Man-Band Lawyer Dave steckt, mit der Holly Golightly so gern live spielt, dirt don’t hurt ist inmitten einer so-Städte-Tour entstanden, in einem Analog-Studio in Cijon, Spanien, mit Vintage-Mikrofonen und allem, womit man Holly Colightly eine Freude machen kann. Beste Voraussetzungen also. Miss Golightly kräht ihre Katzenbluessongs mit der Erhabenheit einer antiken Königin, und Lawyer Dave gibt den Schrabbler und Trommler vor dem Herrn dazu. Der Trend geht zum rostigen Country-Song mit Footstomping. Müsste man einen Ort für diese Musik suchen, käme der Keller der Grand OleOpry in Nashville in Frage; dort können die Geister des Country ungestört in derzeit reisen.
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